Kollektive Signaturen. Komplizenschaft und kooperative Produktion im Plakat
PANK, Heart & Seoul, 2016, Digitaldruck, BLMK © PANK
2xGoldstein, cyan, grappa design, Grapus, Gruppe PLUS, Nous Travaillons Ensemble, Ott + Stein, PANK, PGH Glühende Zukunft, Rambow, Lienemeyer & van de Sand, Annik Troxler, Niklaus Troxler, Paula Troxler, Various & Gould
Ihrem Auftragscharakter geschuldet drückt sich in Plakaten seltener als in der freien Kunst ein genialisches Künstlersubjekt aus. Die Urheberschaft wird aber ebenfalls meist durch eine eigene grafische Handschrift und die namentliche Kennzeichnung der Arbeit erkennbar. Wie auch in der freien Kunstszene gab und gibt es im zeitgenössischen Grafikdesign immer wieder unterschiedlich ausdrücklich vorgetragene wie eng und lang andauernde Formen der Kollaboration, ob im Duo, in rhizomartigen Grafikkollektiven oder im Familienverband.
Wie schlägt sich dieses Arbeiten in der Gruppe in den Plakaten gestalterisch nieder? Können sich die Grafiker und Grafikerinnen auf eine kollektive Signatur einigen? Über welche weiteren Kanäle artikuliert sich das Selbstverständnis der Gruppe und das einzelner Mitglieder?
Die Ausstellung präsentiert auf der Grundlage der eigenen Sammlung Spielweisen kooperativer Produktion im deutschen, französischen und Schweizer Plakat. Gleichzeitig versucht sie, die Vor-züge, Hinter- und Beweggründe (temporären) kollektiven Wirkens darzustellen.