
Über(-)Leben Zofia Pociłowska und die Sammlung des BLMK
Gerhard Altenbourg, Dieter Bock von Lennep, Halina Chrostowska, Piotr Ciesielski, Kate Diehn-Bitt, Anatol Erdmann, Alfred Frank, Günther Friedrich, Jacek Gaj, Erich Gerlach, Eberhard Göschel, Rudolf Graf, Otto Grau, Herta Günther, Izabella Gustowska, Claus Hänsel, Angela Hampel, Erhard Hippold, Marek Jaromski, Christa Jeitner, Gerhard Kettner, Hannelore Kirchhof-Born, Anna Krukowska, Max Lachnit, Wilhelm Lachnit, Will Lammert, Reinhold Langner, Horst Leifer, Jan Leśniak, Kazimierz Makowski, Harald Metzkes, Michael Morgner, Gerhard Kurt Müller, Gustav Alfred Müller, Otto Niemeyer-Holstein, Philip Oeser, Karl Ortelt, Krystyna Piotrowska, Zofia Pociłowska, Janusz Przybylski, Curt Querner, Elżbieta Radzikowska, Wilhelm Rudolph, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Eva Schulze-Knabe, Helena Scigala, Christine Stäps, Matthias Stein, Peter Sylvester, Gudrun Trendafilov, Fritz Tröger, Dieter Tucholke, Max Uhlig, Joachim Völkner, Christiane Wartenberg, Doris Ziegler
Zofia Pociłowska (1920 Charkow – 2019 Warschau) gehört zu den wichtigen Bildhauerinnen der ersten Nachkriegsgeneration in der Volksrepublik Polen. Sie wuchs in Warschau auf und schloss sich dort nach Kriegsbeginn einer Widerstandsgruppe an. Von der Gestapo verhaftet, wurde sie mit einem Todesurteil in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Bis zu dessen Befreiung 1945 war sie dort inhaftiert. In dieser lebensfeindlichen Situation entstanden ihre ersten plastischen Arbeiten, Miniaturen aus Alltagsgegenständen, die ihr zum Überlebenselixier wurden. Nach Warschau zurückgekehrt, studierte sie Bildhauerei an der Hochschule der Schönen Künste und arbeitete seither als Bildhauerin. Denkmäler in verschiedenen polnischen Städten entstanden. Hauptthema ihrer keramischen Arbeiten ist der Mensch. In der Ausstellung werden Plastiken aus den 1950er bis 1990er Jahren zu sehen sein.
In sechs Kapiteln wird jeweils ein keramisches Werk zum Mittelpunkt einer Sammlungsreflexion, das zu vergleichendem, aber auch kontrastierendem Blick in die Sammlung anregt. Dabei werden die Keramiken von Pociłowska mit Werken der polnischen Grafik aus der gleichen Zeit kontextualisiert, aber auch frei assoziative formale und thematische Bezüge hergestellt. Derart gibt die Ausstellung sowohl Einblick in das künstlerische Œuvre von Zofia Pociłowska, als auch in den reichhaltigen Fundus der Sammlung des BLMK.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Kulturkoordinatorin von Europa-Universität Viadrina und Stadt Frankfurt (Oder), Frau Constance Krüger, sowie der Galeria BWA Zielona Góra.
Sie wird gefördert durch