Standorte des BLMK

Cottbus (CB)

Dieselkraftwerk

Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus Deutschland
Tel: +49 355 4949 4040
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 19 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Alle Ausstellungsräume, der Veranstaltungssaal und das mukk. sind über Aufzüge barrierefrei zu erreichen.

Frankfurt (Oder) (FF)

Packhof

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 4015629
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

Frankfurt (Oder) (FF)

Rathaushalle

Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 28396183
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei über eine Rampe erreichbar: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

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9.11.24 – 2.2.25 | Cottbus | CB Dieselkraftwerk

Mit dem Auge und dem Herzen Conrad Felixmüller aus der Sammlung Hans-Jürgen Wilke

Die Einzelausstellung legt den Fokus auf Felixmüllers grafisches Werk aus der Sammlung von Hans-Jürgen Wilke, dem letzten Drucker des Künstlers. Diese Sammlung umfasst sowohl druckgrafische Blätter aus allen Schaffensdekaden als auch originale Druckstöcke und Ausgaben linker Zeitschriften, die Felixmüller über mehrere Jahre mit Bildbeiträgen versorgte.
Conrad Felixmüller, Der Revolutionär II, 1919, Holzschnitt © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Ludwig Rauch

Conrad Felixmüller, Der Revolutionär II, 1919, Holzschnitt © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Ludwig Rauch

 

Veranstaltungsort

Dieselkraftwerk
Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus Deutschland
Telefon:
Tel: +49 355 4949 4040
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 19 Uhr

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Conrad Felixmüller (geb. 1897 Dresden, gest. 1977 West-Berlin) gilt als ein herausragender Chronist seiner Zeit, dessen Blick auf den Menschen und seine Einbindung in soziale Strukturen gerichtet war. Unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs und der Revolutionsjahre schuf der Künstler eine Reihe druckgrafischer Blätter, die die politischen Umwälzungen und gesellschaftlichen Spannungen jener Zeit reflektierten. Als Träger des Sächsischen Rompreises entschied sich der überzeugte Kommunist bewusst gegen den traditionellen Aufenthalt in Italien und unternahm stattdessen eine Studienreise ins Ruhrgebiet, um die prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kohlearbeiter und ihrer Familien festzuhalten. Neben den zahlreichen Bildnissen seiner Frau und Kinder widmete sich Felixmüller zunehmend der Darstellung befreundeter Intellektueller und Kunstsammler*innen. In der Nachkriegszeit griff er das Thema des Arbeiters erneut auf und erweiterte es um Motive aus dem städtischen und ländlichen Raum. In seinen letzten Schaffensjahren ließ er sich wiederum von der Dynamik der modernen Großstadt Berlin zu urbanen Alltagsszenen inspirieren.

 

Die gezeigten Werke regen unter anderem zur Diskussion über die Entwicklung seiner bildnerischen Sprache in der Druckgrafik an und hinterfragen, inwiefern seine Darstellungen des Menschen und der Gesellschaft einer Tendenz zur Stereotypisierung unterliegen. Den Bogen in die Gegenwart spannen sieben Grafiken des Künstlers Benjamin Badock (geb. 1974 Karl-Marx-Stadt/heute Chemnitz), die die Konstruiertheit von bildhaften Klischees auf humorvolle Weise offenlegt.

 


The solo exhibition focuses on Felixmüller’s graphic work from the collection of Hans-Jürgen Wilke, the artist’s last printer. This collection includes both prints from all decades of his work as well as original printing blocks and editions of left-wing magazines that Felixmüller supplied with image contributions over several years.

 

Conrad Felixmüller (born 1897 in Dresden, died 1977 in West Berlin) is considered an outstanding chronicler of his time, whose focus was on people and their integration into social structures. Under the impression of the First World War and the revolutionary years, the artist created a series of prints that reflected the political upheavals and social tensions of that time. As a winner of the Saxon Rome Prize, the staunch communist consciously decided against the traditional stay in Italy and instead undertook a study trip to the Ruhr area to record the precarious living and working conditions of coal workers and their families. In addition to the numerous portraits of his wife and children, Felixmüller increasingly devoted himself to portraying friendly intellectuals and art collectors. In the post-war period, he took up the theme of the worker again and expanded it to include motifs from urban and rural areas. In his final years of work, he was inspired by the dynamism of the modern city of Berlin to create scenes of everyday urban life.

 

The works on display stimulate discussion about the development of his visual language in printmaking and question the extent to which his depictions of people and society are subject to a tendency towards stereotyping. Seven graphics by the artist Benjamin Badock (born 1974 Karl-Marx-Stadt/now Chemnitz) span the present day, revealing the constructed nature of visual clichés in a humorous way.

Veranstaltungsort

Dieselkraftwerk
Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus Deutschland
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Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 19 Uhr

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Programm im Zusammenhang mit der Ausstellung