Standorte des BLMK

Cottbus (CB)

Dieselkraftwerk

Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus Deutschland
Tel: +49 355 4949 4040
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 19 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Alle Ausstellungsräume, der Veranstaltungssaal und das mukk. sind über Aufzüge barrierefrei zu erreichen.

Frankfurt (Oder) (FF)

Packhof

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 4015629
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

Frankfurt (Oder) (FF)

Rathaushalle

Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 28396183
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei über eine Rampe erreichbar: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

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2.12.2018—6.1.2019 | FF Packhof

Kunstförderpreisträger*innen 2016 und 2017 des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Die Landesregierung unterstützt auf vielfältige Weise die Künstler*innen in Brandenburg. Dazu zählt auch der jährlich vergebene Kunst-Förderpreis. Die Ausstellung im BLMK präsentiert die Arbeit der sechs Preisträger*innen aus den Jahren 2016 und 2017.

 

Veranstaltungsort

Packhof
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Telefon:
Tel: +49 335 4015629
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Frank Diersch, Fred Hüning, Lisa Seebach, Katrin Kamrau, Joachim Richau, Jan Sudeck

Die Ausstellung zeigt Werke der Preisträger*innen 2016 (Frank Diersch, Fred Hüning und Lisa Seebach) und 2017 (Katrin Kamrau, Joachim Richau und Jan Sudeck). Dabei werden die einzelnen Positionen nicht in einem jeweils eigenen Raum separiert voneinander präsentiert. Stattdessen werden die unterschiedlichen konzeptionellen und medialen Sprachen in einen Dialog gebracht. Durch das Miteinander im jeweiligen Ausstellungsraum werden Eigenheiten und individuellen Strategien deutlich.

Frank Diersch zählt zu den Zeichnern einer mittleren Generation, die furios und fast barock-opulent arbeiten. Die Zeichnung wird als Realitätsmaschine verstanden, deren Output Sichtbarkeiten sind, die sich unseren Vorstellungen widersetzen. Realität ist die Realität der blattsprengenden Linien und weißen Leerräume. Zwischen van Gogh und Kubin, zwischen Comic und manischen Mikrokosmen, zwischen Schrift und Zeichen mäandert Diersch hin und her. Besonders intensiv ist dieses Eintauchen in die Welt der Linien im schwarzen Notizbuch, Cahier Noir ersichtlich.

Die Bildhauerin Lisa Seebach setzt sich mit der Konstellation von Körper und Raum, Leere und Umgrenzung auseinander. Dabei ist sie in den letzten Jahren immer weiter zu einer Reduktion des Materialaufwandes gekommen. Die Skulptur wird entkörperlicht und gebogene Drähte konturieren eine imaginäre Binnenform. Das Ergebnis sind Durch- und Einblicke in eine abwesende Körperlichkeit. Hinzu kommen Keramikelemente, die entfernt an Alltagsdinge, Tier- und Menschenleiber erinnern können. Verschiedene Assoziationsmöglichkeiten sind die Folge. Die Künstlerin ist mit der Bodenarbeit Tau vertreten.

Für seine Bildfolge Ravensberg – Fürstenbrück nutzt Fred Hüning die Fotografie als Möglichkeit des Erzählens. Ravensbrück ist heute Mahn- und Gedenkstätte, die den Opfern des NS-Frauenkonzentrationslagers gedenkt. Dicht daneben liegt der Ort Fürstenberg. Fragmentierte Aufnahme u. a. von Opferfotos und dem jetzigen Gelände treffen auf dokumentarische Aufnahmen aus Fürstenberg. Die Konstruktion von Erinnerung und die Haltung „Das Leben muss ja weiter gehen“ werden zueinander in Beziehung gesetzt.

Katrin Kamrau arbeitet mit den unterschiedlichen Medien. In der vorgestellten Arbeit Testreihe IV „beamt“ sie sich zurück in die 1950er- und 60er-Jahre, in die Überprüfung der Leistungsfähigkeit von Fotoapparaten und anderen bildverarbeitenden Geräten. Um den marktorientierten Standards zu genügen, mussten diese kalibriert werden. Dafür wurden Testbilder benötigt. Bei Kamrau werden jetzt bunte Dinge aus der Konsumwelt, Farbkeile und Testbildtafeln zur Versuchsanordnung. Die Besucher*innen können sich davor oder dahinter als „Model“ fotografieren.

Für Joachim Richau ermöglicht die Fotografie Sozialstudien, Porträts oder dokumentarische Realitätserkundungen. Für den Bilderzyklus Sten Brott fotografierte Richau einen Steinbruch (auf Schwedisch: Stenbrott) in einer beschneiten Winterlandschaft und zoomt so dicht an Geröll und Felsen heran, bis sich surreale Landschaften ergeben. Dadurch erfährt die wahre landschaftliche Bezugsgröße eine Ausblendung und die Proportionen des Fotografierten verschieben sich.

Genaugenommen ist die Vorstellung von Malerei das Bedecken einer Fläche mit Farbe. Das wäre in etwa der stete Ausgangspunkt für Jan Sudecks Arbeiten. In Werkgruppen konzentriert er sich auf das Auftragen der Farbe in Gestalt von Streifen. Diese scheinbare Reduktion der malerischen Mittel eröffnet vielschichtig bildnerische Konstellationen, anstatt sie zu verschließen. Horizontale, vertikale oder rasterförmige Formationen erzeugen Rhythmen, strukturierte Oberflächen und differenzierte Flächentiefen. Bereits das „Wie“ des Farbauftrages zählt zum malerischen Sensorium wie die Farbauswahl selbst.

Veranstaltungsort

Packhof
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Telefon:
Tel: +49 335 4015629
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise