Ein kristallner Tag Winterbilder von Schneeweiß bis Nebelgrau
Angelika Tübke, Winterbild mit Hockeyspielern, 1979, Mischtechnik auf Holz © Angelika Tübke, Foto: Winfried Mausolf
Gerhard Altenbourg, Ines Arnemann, Jochen Aue, Rudolf Austen, Eugen Bracht, Günter Brendel, Heinrich Burkhardt, Sabine Curio, Kate Diehn-Bitt, Sieghard Dittner, Dieter Goltzsche, Gerhard Goßmann, Lea Grundig, Herta Günther, Hildegard Hakenbeck, Klaus Hartmann, Walter Heinrich, Wilhelm Höpfner, Werner Hofmann, Eberhard Hückstädt, Renate Jaeger, Joachim Jansong, Petra Kasten, Gregor-Torsten Kozik, Janina Kraupe-Świderska, Bernhard Kretzschmar, Heide-Marlis Lautenschläger, Max Lingner, Heinz Mäde, Ruth Meier, Michael Morgner, Günter Neubauer, Olaf Nicolai, Otto Niemeyer-Holstein, Otto Paetz, A. R. Penck, Curt Querner, Karl Hermann Roehricht, Leonie Roehricht, Theodor Rosenhauer, Wilhelm Rudolph, Jutta Schlichting, Wilhelm Schmied, Gottfried Schüler, Kurt Heinz Sieger, Elisabeth Sittig, Friedrich Stachat, Erika Stürmer-Alex, Fritz Tröger, Angelika Tübke, Werner Tübke, Max Uhlig, Wilhelm Wagner, Wolfgang Wegener, Karlheinz Wenzel, Paul Wilhelm, Fritz Winkler, Sepp Womser, Dieter Zimmermann
Unsere kälteste Jahreszeit kann mit erstaunlicher Ästhetik punkten. Das diffus-graue Winterlicht will genau erfasst, die im Frost erstarrte Natur zu eisiger Stille gebannt werden. Und erst der Schnee! Künstler*innen suchen für ihn als unberührten Teppich, als wildes Schneetreiben oder als tauendem Matsch nach Textur und Farbe. So lässt sich vermuten, dass die Jahreszeitenbilder zumeist frostig, karg und trostlos wirken, doch in der Ausstellung wird auch farbgewaltig der Schönheit des Winters gehuldigt. Bietet er doch auch so allerlei Vorzüge: Berge werden zu Schlittenpisten, Seen verwandeln sich zu Eislaufarenen. Doch auch die dramatischen Kräfte der Natur werden zum Ausdruck gebracht: die Not durch unerbittliche Kälte, Abgeschiedenheit und Einsamkeit.
Die Darstellung des Winters hat in der Kunstgeschichte eine lange Tradition. Vor allem Schneelandschaften sind seit Jahrhunderten beliebtes Motiv. In der Ausstellung werden winterliche Stadt-, Dorf- und Industrielandschaften, Gärten, Äcker und Feldränder aber auch unberührte Natur zu sehen sein. Es geht an die Küste ebenso wie ins Gebirge. Natürlich wird Ski und Schlitten gefahren, auch kindlich-übermütige Schneeballschlachten können beobachtet werden. Ein Schneemensch wartet auf Entdeckung. Abstrakte Winterbilder folgen den freien Assoziationen der Künstler*innen.
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Our coldest season can boast amazing aesthetics. The diffuse gray winter light wants to be captured precisely, the nature frozen in frost is banished to icy silence. And then the snow! It can be assumed that the seasonal images mostly appear frosty, barren and desolate, but the exhibition also pays homage to the beauty of winter with powerful colors. Winter also offers all sorts of advantages: mountains become sledding runs, lakes become ice skating arenas. But the dramatic forces of nature are also expressed: the hardship caused by unrelenting cold, isolation and loneliness.
The depiction of winter has a long tradition in art history. Snow landscapes in particular have been a popular motif for centuries. The exhibition will feature wintry cities, villages and industrial landscapes, gardens, fields and field edges as well as untouched nature. It connects the coast with the mountains. Of course, there is skiing and sledding, and you can also watch childish, high-spirited snowball fights. A snow person awaits discovery. Abstract winter images follow the artists’ free associations.