Standorte des BLMK

Cottbus (CB)

Dieselkraftwerk

Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus Deutschland
Tel: +49 355 4949 4040
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 19 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Alle Ausstellungsräume, der Veranstaltungssaal und das mukk. sind über Aufzüge barrierefrei zu erreichen.

Frankfurt (Oder) (FF)

Packhof

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 4015629
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

Frankfurt (Oder) (FF)

Rathaushalle

Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 28396183
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei über eine Rampe erreichbar: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

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So. 9.4.2023 | 11 Uhr, → 1 Std. 30 Min. | Staatstheater Cottbus

Cottbuser Nocturne Stadtspaziergang

12 € | Tickets erhältlich im Besucherservice des Staatstheaters Cottbus | Weitere Termine 30.4., 10.5., 9.6.2023

 

Veranstaltungsort

Staatstheater Cottbus
Schillerplatz 1
Cottbus Deutschland

von Lothar Trolle (nach einem Reisetagebuch von Hilde Angarowa)

in einer Fassung von Armin Petras

 

Hilde Schießer wird im Jahr 1908 als Kind jüdischer Eltern in Cottbus geboren. Zum Studium geht sie Mitte der 1920er Jahre nach Berlin, wo sie Johannes R. Becher kennenlernt, mit dem sie eine lebenslange Affäre verbindet.

 

Ende der 1920er lernt sie ihren späteren Mann kennen, die Hochzeit folgt rasch, Hilde heißt von nun an nicht mehr Schießer, sondern Angarowa und wandert 1929 frisch verheiratet nach Moskau aus. Es folgen Lebensjahre mit Krankheit und Schwangerschaft, Arbeit als Übersetzerin und auf sowjetischen Großbaustellen, Scheidung und neue Lieben.

 

1957, lange nach dem Ende des 2. Weltkriegs und den Gräueltaten Hitlers, die auch Hildes Familie zur Flucht aus Deutschland zwangen, kehrt sie das erste Mal zurück. Sie bittet ihren Freund Johannes R. Becher, sie „an die Hand zu nehmen“ bei dem Besuch in ihrer Geburts- und Heimatstadt Cottbus, die sie seit 30 Jahren nicht gesehen hat. Gemeinsam begeben sich beide auf Spurensuche nach der eigenen Vergangenheit, die stattfand in einem Deutschland unter Hitlers Diktatur, dann in der Sowjetunion und schließlich im Ostdeutschland der Nachkriegszeit landet. Schicht für Schicht blättert sich dabei Cottbuser Zeit- und Stadtgeschichte vor den Augen der beiden Protagonisten auf.

 

Auf Grundlage dieser realen Ereignisse, schreibt Lothar Trolle COTTBUSER NOCTURNE, ergänzt durch Recherchen in Tagebucheinträge, Briefwechseln und dem Stadtmuseum wird der Text ab April als Stadtspaziergang lebendig. Die Orte aus Hilde Angarowas Leben geben dabei die Route vor und machen Spuren jüdischen Lebens in Cottbus sichtbar.

 

Durch szenisches und audiovisuelles Material angereichert blättern sich die Schichten von Geschichte auf. Das florierende Cottbus der Jahrhundertwende wird dabei fassbar gemacht, aus dem Eintauchen in die dunklen Kapitel der NS-Zeit, wird sich durch ein Cottbus zu DDR-Zeiten bewegt, um von da aus von der Wende bis ins heutige Cottbus zu flanieren. Der BürgerSprechChor des Staatstheater Cottbus belebt dabei die Route mit Figuren und Szenen aus den verschiedensten Jahrzehnten Cottbuser Geschichte.

 

Für die Teilnahme am Stadtspaziergang ist ein Smartphone mit Miniklinke, oder eigenen Kopfhörern, sowie ausreichend Internet-Datenvolumen erforderlich.

 

Teilnehmer*innen am Stadtspaziergang haben die Möglichkeit, an der Museumskasse des Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) einen Gutschein für einen Museumsbesuch zum ermäßigten Preis von 3 € zu kaufen, der direkt oder auch im Nachhinein eingelöst werden kann.

 

Eine Kooperation mit dem Staatstheater Cottbus

 

Besetzung
Konzeption                                         Armin Petras
Regie/Produktionsleitung                Camilla Körner
Dramaturgie                                      Franziska Benack

Hilde Angarowa                                 Susann Thiede
Johannes R. Becher                          Gunnar Golkowski

BürgerSprechChor

Dauer: ca. 90 Min.

Veranstaltungsort

Staatstheater Cottbus
Schillerplatz 1
Cottbus Deutschland