Einfache Dinge Stillleben aus der Sammlung des BLMK
Manfred Paul, Socken, 1985, Silbergelatineabzug © Manfred Paul, Berlin
Matthias Blumhagen, Lothar Böhme, Christian Borchert, Marianne Brandt, Edmund Collein, Klaus Drechsler, Hans Finsler, Günther Friedrich, Ladislav Foltyn, René Groebli, Ernst Hassebrauk, Albert Hennig, Joachim Heuer, Otto Niemeyer-Holstein, Karl-Heinz Jakob, Hans Jüchser, Thomas Kläber, Ulrich Lindner, Eberhard Löbel, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Rudolf Nehmer, Philip Oeser, Gyula Pap, Manfred Paul, Werner Rataiczyk, Albrecht Renger-Patzsch, Hans-Hermann Richter, Hajo Rose, Theodor Rosenhauer, Ernst Schroeder, Volker Stelzmann, Kurt Teubner, Inge Thiess-Böttner, Werner Wittig, Klaus Wittkugel, Dieter Zimmermann u.a.
Einst nach akademischer Rangordnung niedrigstes Genre der Kunst, nimmt das Stillleben in der Malerei, der Grafik und der Fotografie des vergangenen Jahrhunderts einen wichtigen Platz ein.
Eine Auswahl von Werken von mehr als 40 Künstler*innen spannt einen Bogen von Fotografien aus den 1920er-Jahren über die „Klassiker“ – Blumenstillleben und das Motiv des gedeckten Tisches – bis hin zu neuen zeitgenössischen Ausdrucksformen. Das beliebte Sujet wird in mannigfaltigen Bildgestaltungen und differenzierten Darstellungen “toter” beziehungsweise “regloser” Dinge thematisiert. Gemeinsam ist allen Werken, dass das Stillleben fast immer mehr bedeutet als lediglich eine reizvolle Anordnung verschiedener Objekte. Es erhält Gleichnischarakter: sei es vital sinnliche Freude an Blumen und Früchten als Zeichen ungebrochener Lebensbejahung, das Auffinden von Schönheit in nüchtern-kargen Gegenständen, eine poetische Meditation oder eine hintergründige Sicht auf die Dinge.