Zwischen Tradition und Moderne – Die Bildhauerinnen Dorothea von Philipsborn und Renée Sintenis im Dialog
Dorothea von Philipsborn, Zwei sitzende Mädchen, vor 1947, Bronze, Albertinum/Skulpturensammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Hans-Peter Klut/Elke Estel © Erb*innen der Künstlerin
Dorothea von Philipsborn zählt zur ersten Generation von Bildhauerinnen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf einem von Männern dominierten Feld Fuß fassten. Die Künstlerin wurde 1894 im schlesischen Strehlitz bei Schweidnitz (Strzelce, Swidnica) geboren und kam nach dem 2. Weltkrieg in die Lausitz. Hier prägen zahlreiche ihrer Skulpturen den öffentlichen Raum. Dorothea von Philipsborn erhielt 1964 den renommierten Carl-Blechen-Preis der Stadt Cottbus. Sie verstarb 1971 in Weißwasser.
In der Cottbuser Ausstellung stehen vor allem die Kleinplastiken der Künstlerin im Fokus: ihr zentrales Thema sind junge Menschen an der Grenze zum Erwachsenwerden, die in einfühlsamen Skulpturen festgehalten werden. Bei den Figurengruppen stellen einander zärtlich zugewandte gleichgeschlechtliche Paare einen Schwerpunkt dar. Gegenübergestellt werden Arbeiten mit Werken der Berliner Künstlerin Renée Sintenis (1888 – 1965). Besonders in den Mädchen- und Knabenskulpturen beider Bildhauerinnen lassen sich vergleichbare Aspekte finden.
Fotoaktion zu Dorothea von Philipsborn im öffentlichen Raum
Förderpartner
Kooperationspartner
In Kooperation mit dem Glasmuseum in Weißwasser, dem Schlesischen Museum in Görlitz und dem Stadtmuseum in Schweidnitz