
Klangwelten – Bildkosmen Musik im Plakat und in der bildenden Kunst

Hans Ticha, Schlagersängerin, 1979, Öl, Holz auf Leinwand auf Hartfaser, Foto: Ludwig Rauch
cyan, William Engelen, Dieter Goltzsche, Jürgen Haufe, Jürgen Jentzsch, Claudia Kutžera, Pierre Mendell, Otto Niemeyer-Holstein, Nicolaus Ott + Bernard Stein, Christine Perthen, Gil Schlesinger, Paetrick Schmidt, Erika Stürmer-Alex, Hans Ticha, Olaf Wegewitz, Anna Werkmeister, Karla Woisnitza u.a.
Musikalische Impulse waren der bildenden Kunst vor allem im letzten Jahrhundert wichtige Inspirationsquelle, beflügelten geradezu künstlerische Abstraktionsbestrebungen und führten zu synästhetischen Zwischenwelten. Musiker, Komponisten, Dirigenten, Sänger, Tänzer, aber auch Musikinstrumente wurden zu Motiv. Frei assoziative Arbeiten visualisierten musikalische Phänomene. Musikalische Begriffe wie Harmonie, Komposition und Klangfarbe sind auch in der bildenden Kunst treffliche Charakteristika. Dabei verwischen die Grenzen zwischen den Schwesterkünsten in der zeitgenössischen Kunst mit Installation, Performance und Videokunst zunehmend. Natürlich gibt es in der Ausstellung auch etwas zu Hören. Dabei sind die vorgestellten Klang- und Bildwelten erstaunlich vielfältig im breiten Kosmos der musikalischen Inspirationsmöglichkeiten.
Der Festsaal wird einen eigenen Planeten mit vier Positionen deutscher Plakatkunst innerhalb dieser klangvollen Bildwelten bilden: Vom Opern- bis zum Jazzplakat sowie papiernen Ankündigungen für Veranstaltungen neuer Musik spiegeln diese ebenfalls das gesamte Spektrum künstlerischer Formgebung von der Abstraktion bis zum Fotoporträt wider. Plakate bieten zusätzlich noch die Möglichkeit, Typografie zum Schwingen zu bringen, gleichzeitig müssen sie aber auch – gemäß ihres Kommunikationsauftrages – ein erfolgreiches Lockmittel für die zukünftig erklingende Musik sein.