Standorte des BLMK

Cottbus (CB)

Dieselkraftwerk

Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus Deutschland
Tel: +49 355 4949 4040
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 19 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Alle Ausstellungsräume, der Veranstaltungssaal und das mukk. sind über Aufzüge barrierefrei zu erreichen.

Frankfurt (Oder) (FF)

Packhof

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 4015629
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

Frankfurt (Oder) (FF)

Rathaushalle

Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Tel: +49 335 28396183
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Die Ausstellungsräume sind barrierefrei über eine Rampe erreichbar: Besuch bitte nur mit Begleitperson.

Lade Veranstaltungen
24.8. – 9.11.25 | Frankfurt (Oder) | FF Rathaushalle

gefaltet entfaltet Werke aus der Sammlung des BLMK

Die Ausstellung zeigt Werke aus allen Sammlungsbereichen des BLMK und rund einhundert Jahren, darunter auch solche, die seit ihrem Eingang in die Sammlung zum ersten Mal zu sehen sein werden.
Wolfgang Mattheuer, Horizont, 1968, Holzschnitt © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Archiv BLMK

Wolfgang Mattheuer, Horizont, 1968, Holzschnitt © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Archiv BLMK

 

Veranstaltungsort

Rathaushalle
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Telefon:
Tel: +49 335 28396183
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise

Benjamin Badock, Theo Balden, Peter August Böckstiegel, Rafał Bujnowski, Klaus Dennhardt, Hermann Glöckner, Claus Hänsel, Frank Herrmann, Thoralf Knobloch, Rolf Kuhrt, Wilhelm Lachnit, Wolfgang Mattheuer, Peter Makolies, Wilhelm Müller, Alexandra Müller-Jontschewa, Christine Perthen, Uwe Pfeifer, Christine Prinz, Curt Querner, Cornelia Schleime, Arnd Schultheiss, Harald Schulze, Helmut Senf, Willi Sitte, Irena Snarska, Katrin Stangl, Albert Weis, Willy Wolff u.a.

 

jump to english version 

 

Ob in Gesicht, Körper, Architektur, Stoff oder Papier, Falten durchziehen die Welt. Ungeliebte Anzeichen des eigenen Alterns oder nicht bewältigter Bügelberge, sind sie in der Bildenden Kunst Möglichkeit und Herausforderung in einem. An ihnen erproben Künstler*innen das eigene Können, loten Gestaltungsansätze aus, modellieren Räume und lassen sich hineinfallen in das Spiel mit Knick und Knitter.

 

Mäntel schützen, Stoff hüllt ein, das Tutu schwelgt in der Fülle von Stoff und Raffung, die Nacktheit kaum verbirgt. Die Omegafalte an Marias Schleier oder um Köpfe gewickelte Plastikfolien sind mit Bedeutung aufgeladen. Die Zierfalten an einer Lederjacke versetzen uns zurück in die 1980er Jahre. Der in Falten gelegte Vorhang dient als motivisches Bindeglied zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren. Papier wird bedruckt, gefaltet, zerknittert, geknüllt. Kleider- und Abfallhaufen versinnbildlichen die Kehrseiten der Wohlstandsgesellschaft und sind Gegenentwurf zum Prunk faltenreicher Gewänder aus vergangenen Jahrhunderten.

 

Falten provozieren die Auseinandersetzung mit Volumen, Innen und Außen, Vorne und Hinten, Verborgenem und Gezeigtem. Im 20. Jahrhundert brechen sie als Skulpturen aus dem zweidimensionalen Bildgrund aus und werden schließlich zum eigentlichen Gegenstand künstlerischen Forschens. Indem sie das Körpergedächtnis aktivieren, das bestimmte Faltabläufe  fast schon automatisch abspielt (Papierflieger, Schiffchen), eruieren Künstler*innen, wieviel Linie und Fläche nötig sind, um Faltung nachzuempfinden. Sie laden die Betrachtenden ein, Kunstwerke zu falten und zu entfalten, die Falte weiterzudenken. „Denn“, wie Gilles Deleuze schreibt, „die Falte ist immer zwischen zwei Falten.“

 


Whether in the face, body, architecture, fabric, or paper, wrinkles pervade the world. Unwelcome signs of one’s own aging or mountains of ironing that have not been tackled, they represent both an opportunity and a challenge in the visual arts. Artists use them to test their own skills, explore design approaches, model spaces, and immerse themselves in the play with creases. The exhibition features works from all areas of the BLMK collection, spanning around a hundred years, including some that will be on display for the first time since their entry into the collection.

 

Coats protect, fabric wraps, the tutu revels in the abundance of fabric and gathers that barely concealed nudity. The omega fold on Mary’s veil or the plastic wrapped around heads are charged with meaning. The decorative pleats on a leather jacket transport us back to the 1980s. The pleated curtain serves as a motif-based link between the visible and the invisible. Paper is printed, folded, crumpled, and creased. Piles of clothes and waste symbolize the downside of affluent society and are a counterpoint to the splendor of pleated garments from past centuries. Folds provoke a confrontation with volume, inside and outside, front and back, the hidden and the revealed. In the 20th century, they emerged from the two-dimensional picture ground as sculptures and ultimately became the actual subject of artistic research. By activating the body’s memory, which almost automatically replays certain folding sequences (paper airplanes, boats), artists explore how much line and surface are necessary to recreate folding. They invite viewers to fold and unfold works of art, to further develop the fold. „For,“ as Gilles Deleuze writes, „the fold is always between two folds.“

Veranstaltungsort

Rathaushalle
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder) Deutschland
Telefon:
Tel: +49 335 28396183
Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags
11 bis 17 Uhr

Sonder­öffnungs­­zeiten an Feier­tagen
Eintrittspreise