
Vortrag und Gespräch zur Polnischen Avantgarde
In den Jahren 1917 bis 1922 entwickelte sich eine polnische Avantgarde, deren Akteure in unterschiedlichen künstlerischen Gattungen verortet waren. Einen expliziten Gegenpol zum Naturalismus setzend, beschäftigten sich die sogenannten Formisten mit der Bedeutung der Form. Jene ästhetischen Prinzipien der Formfindung manifestierten sich in Misch- und Übergangsformen zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Sie zielten darauf ab, Realitäten aus verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen und auf der Bildfläche zu bündeln.
Vielfach über kollektives, teilweise interdisziplinäres Arbeiten, aber auch über die Herausbildung starker Einzelpositionen, arbeiteten die Formisten maßgeblich in Krakau, Warschau und Poznan. Gleichermaßen waren sie aber auch überregional gut vernetzt, so beispielsweise wurden Ausstellungen und Aktion in Zusammenarbeit mit Künstlern in Berlin und Lemberg organisiert.
Das Gespräch findet in polnischer Sprache statt und wird ins Deutsche übersetzt.
Weitere Veranstaltungen am Freitag, 13.12.2019
- Deutsch-polnische Seniorenführung | 14 Uhr, Packhof, Eintritt inkl. Führung 4 €
- Deutsch-polnische Führung | 16 Uhr, Rathaushalle, Eintritt inkl. Führung 4 €
Kombiticket für alle drei Veranstaltungen für 12 € statt 14,50 €