
Lesung und Gespräch „An einem Sonntag im April“
Oskar Manigk malt nicht nur farbprächtige Bilder, sondern ist auch Autor von Super8-Kurzfilmen und kurzweiligen und unterhaltsamen Büchern (Hinterholz und andere Geschichten, Der Steinigel und andere Geschichte) und Gedichten (Anwesend). Manigk schildert in den Geschichten ungewöhnliche, alltägliche Ereignisse aus seiner Kindheit in der Nazi- und Nachkriegszeit, aus seinem Leben als junger Künstler im Sozialismus und der Begegnung mit anderen Künstlern. Seine unverwechselbare Mischung aus Ernst und Ironie regen oftmals zum hintersinnigen Schmunzeln an.
In der Lesung mit anschließendem Gespräch lesen Oskar Mangik und Lutz Wohlrab älteren Büchern sowie dem neuen, noch nicht erschienen Werk Dass nicht noch was passiert (2019). Kurzfilme unterbrechen das Lesen und zeigen andere Bilder des Künstlers.
Oskar Manigk, 1934 in Berlin geboren, studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (1956–1957) und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität-Greifswald (1957–1958). Er war ab 1967 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und gewann unter anderem 2005 den Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Oskar Manigk lebt und arbeitet in Ückeritz (Usedom) und Berlin.
Lutz Wohlrab wurde 1959 in Greifswald geboren, studierte Medizin und arbeitet heute als Psychoanalytiker. Er betreibt einen Verlag und partizipiert seit den 1980er-Jahren am internationalen #MailArt-Netzwerk. Er ist Autor und Mitwirkender an Ausstellungen zur Mail Art in der DDR und Osteuropa und betreibt seit 2007 das Mail-Artisten-Lexikon.
Moderiert wird die Veranstaltung von Jeannette Brabenetz und mit Fragen begleitet von Armin Hauer, beide Kurator*innen der Ausstellung Das Paradies war nie. Oskar Manigk, Katia Fouquet.