
Lufttreppen „Tasso im Irrenhaus“ mit Ingo Schulze und Thomas Geiger

„Tasso im Irrenhaus“ heißt nicht nur ein Bild des französischen Malers Eugène Delacroix, sondern auch ein Erzählungsband des 1962 in Dresden geborenen Autors Ingo Schulze. In den drei Erzählungen des Buches steht die Bildende Kunst im Zentrum. Aber der eigentliche Glutkern, das eigentlich Gemeinsame der Texte ist die Frage nach der Relevanz von Kunst im gesellschaftlichen oder politischen Raum. Und wie sich die Rezeption von Kunstwerken in anderer Zeit oder in unterschiedlichen Systemen verändert. Ein Beispiel ist natürlich der große Bruch von 1989, der sich etwa im deutsch-deutschen Literaturstreit ausdrückte oder in der Bewertung von Kunst aus der DDR bis in die Gegenwart. Aber auch der in den letzten Jahren aufkommende Wunsch nach moralisch „einwandfreier“ Literatur oder Kunst soll an diesem Abend mit dem sich immer wieder in den politischen Diskurs einmischenden Autor Ingo Schulze besprochen werden. Gesprächspartner ist Thomas Geiger, Herausgeber der Literaturzeitschrift „Sprache im technischen Zeitalter“ sowie Programmmacher im Literarischen Colloquium Berlin.
Das Gespräch und die Lesung finden im Rahmen einer Doppelveranstaltung der Stiftungspartner Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst BLMK und dem Staatstheater Cottbus zum Thema Kinder- und Jugendliteratur in der DDR statt. Sie wird durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt.
Mehr Informationen zu Podiumsgespräch, Lesung und Workshop mit dem Schwerpunkt zur Literatur Franz Fühmanns am 2.6.2022 in der Kammerbühne des Staatstheaters, finden Sie unter folgendem Link:
Mit freundlicher Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg