
Fragmentierte Realitäten Collage als Kulturtechnik im 20. Jahrhundert
Annemarie Balden-Wolff, Joachim Böttcher, Klaus Dennhardt, Walter Dexel, Lutz Fleischer, Hermann Glöckner, Frank Gottsmann, John Heartfield, Wolfgang Henne, Hannah Höch, Adolf Hölzel, Mona Höke, Günther Hornig, Martin Jahn, Rudolf Jahns, Joachim Jansong, Hans Jüchser, Herbert Kaufmann, Klaus Killisch, Herbert Kunze, Manfred Luther, Albert Müller, Wilhelm Müller, Sigrid Noack, Wolfgang Petrovsky, Stefan Plenkers, Vikas Rosenthal, Hans Scheuerecker, Fanny Schoening, Dietmar Schramm, Kurt Schwitters, Kurt Teubner, Dieter Tucholke, Wolff-Ulrich Weder, Albert Wigand, Willy Wolff, Rainer Zille, Dieter Zimmermann.
„Collage-Technik ist die systematische Ausbeutung des zufälligen oder künstlich provozierten Zusammentreffens von zwei oder mehr wesensfremden Realitäten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene – und der Funken Poesie, welcher bei der Annäherung dieser Realitäten überspringt.“ so lautet die wohl bekannteste Definition zur Collage des Surrealisten Max Ernst. Die Ausstellung im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst stellt diese Technik, die wie kaum eine andere nicht nur die bildende Kunst sondern auch Literatur, Film und Musik im 20. Jahrhundert geprägt hat, in den Mittelpunkt. Den Schwerpunkt bilden dabei Arbeiten aus dem Bestand des Museums, die in der DDR entstanden sind. Diese werden sowohl mit Positionen der klassischen Moderne als auch der westdeutschen Kunst präsentiert um Entwicklungslinien, Kontinuitäten und Brüche aufzuzeigen. Der Präsentation liegt die These zugrunde, dass die Fragmentierung und Zersplitterung unserer Wahrnehmung in der Gegenwart durch die Technik der Collage adäquat widergespiegelt wird.
Bei der Auswahl der Exponate finden nicht nur klassische Collagen sondern auch Fotomontagen und Objektbilder Berücksichtigung.