
Rausch der Bilder. Sammlung Chagas Freitas: Kunst aus der DDR und ihre Reise nach Brasilien
Beschreibung
Jener inzwischen in der Hauptstadt Brasilia angesiedelte Bestand umfasst heute ca 1.200 Kunstwerke von wichtigen Künstler*innen aus Ostdeutschland und Brasilien. Malereien, Handzeichnungen und Druckgrafiken von Gerda Lepke, Max Uhlig, Horst Bartnig, Hermann Glöckner, Strawalde u. v. m. die jenseits des offiziellen Kunstbetriebs entstanden sind, sind ebenso Teil der Sammlung wie Gemälde und Zeichnungen von Alex Flemming, Jose Spaniol, Carlito Carvalhosa u. a.
Die zweiteilige Gruppenausstellung setzt sich aus Werken von ostdeutschen und brasilianischen Künstler*innen zusammen. Den Kern bilden Hauptwerke aus der Privatsammlung, die die Leidenschaften und Überzeugungen eines Sammlers zwischen den Welten in Zeiten des Kalten Kriegs nachvollziehbar machen. Gleichermaßen beleuchten sie die Schnittstelle zwischen ästhetischen Bildkonzepten von Kunstwerken, die in der DDR bzw. in Brasilien entstanden sind.
Das künstlerische Spektrum dieses erstes Ausstellungsteils wird durch den Produktionszeitraum von ca. 1960 bis 1990 dominiert. Ein zweites Präsentationskapitel wird maßgeblich durch jüngere Künstler*innen aus Brasilien zu einer Art zeitgenössischem Kunstlabor eingerichtet. Ausgehend von Bildwerken der Sammlung werden installative In Situ-Arbeiten entwickelt und prozessual bearbeitet.